Der Mond marschiert auf Kugelrund zu und in mir wächst die Angst, dass mein Körper es ihm wieder gleichtut. Die Umstellung der Medikamente führt zu einer grossen innerlichen Aufruhr. Irgendwie plagen mich Zweifel ob es vom Arzt klug war, genau jetzt wo sich alles gut zum einspielen begonnen hat, wieder etwas an der Einstellung meiner Schilddrüsenhormone zu verändern?!?
Ich versuche mich abzulenken, mit Hausarbeit, Schreibarbeit und einer riesengrosse Spazierrunde durch die Wiener Innenstadt. Nur nicht drüber nachdenken, herumgrübeln … (tja leichter gesagt als getan … )
Abends sitze ich am Fenster in meiner Bibliothek und schaue dem Mond beim wachsen zu. Wunderschön das Mondlicht! Der Vollmond inspirierte mich immer schon, meine intensivsten lyrischen Poems sind in solchen Vollmondnächten entstanden. Nein, keine Sorge, ich werde die Flinte nicht ins Korn werfen. Mit erhobenem Kopf werde ich auch dieses Tal durchschreiten. Es ist doch schon soviel positives passiert …
Vielleicht sollte ich mir ein Grundstück am Mond kaufen und es zum Erblühen bringen?
Conclusio: Wahrscheinlich gibt es die Täler, damit man noch mehr motiviert ist, den Gipfel zu erstürmen?! Nur manchmal wäre es toll, an solchen Tagen jemanden an seiner Seite zu haben, der einfach meine Hand nimmt und sagt: “komm das schaffen wir gemeinsam.” (… Alles wird gut! … ganz sicher wird alles gut … weil ich es WILL … und ich hab ja zwei tolle Personaltrainer an meiner Seite … )